Angelina Davydova über die Auswirkungen von Kriegen auf die Umwelt

Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine verlagerte sich die öffentliche Aufmerksamkeit von Umweltfragen auf politische Konflikte. Die Umweltagenda ist in den Hintergrund getreten, aber Umweltprobleme beeinträchtigen die Wirtschaft und das Leben der Menschen nach wie vor erheblich, und das überall auf der Welt. Aufgrund der militärischen Konflikte gibt es weniger Mittel für Umweltinitiativen, der Schwerpunkt hat sich auf die Energiesicherheit verlagert, was sich negativ auf die Umwelt ausgewirkt hat. Sich schnell entwickelnde Länder wie Brasilien und mehrere afrikanische Staaten erhöhen den Ressourcenabbau und dehnen landwirtschaftliche Flächen aus, was zu Abholzung und Umweltzerstörung führt.

Obwohl Umweltfragen zunehmend auf die politische Agenda gesetzt werden, sind Aktivisten nach wie vor von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, auf diese Themen aufmerksam zu machen. In Russland werden politischer Aktivismus und Bürgerbeteiligung durch gesetzliche Einschränkungen erschwert, aber die Umweltbewegung leistet weiterhin Widerstand und bietet alternative Entwicklungswege an. Unter den Bedingungen von Kriegen und politischen Krisen bleibt die Ökologie von entscheidender Bedeutung.

Im Rahmen der Export/Import Talks sprach Lev Vladov mit unserer Kollegin und Umweltjournalistin Angelina Davydova über den Zustand der Natur im Jahr 2023, die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine auf globale Prozesse und was russische Öko-Aktivist*innen noch tun können. Aktuelle Entwicklungen erfahren Sie auf unserer Konferenz am 27. September in Berlin. 

Das Interview auf Russisch auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=yTkWzR4GQPI

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